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Bundespräsident verschenkt ein Stück der Hofburg am Nationalfeiertag

24.10.2014 | Kunde: RED CARPET | Ressort: Kultur/Chronik | Nachbericht

  • Heinz Fischer © ROBIN CONSULT/LEPSIFOTO
  • Roter Teppich für junge Kunst © ROBIN CONSULT/LEPSI

Eine ungewöhnliche Kunstaktion präsentierte Heinz Fischer Freitagnachmittag in der Wiener Hofburg. Jeder, der den Bundespräsident am  Nationalfeiertag, dem 26 Oktober ab 14 Uhr, in der Hofburg besuchen kommt, erhält „Ein Stück Hofburg zum Mitnehmen“.

Dabei handelt es sich um den alten „Red Carpet“ der Hofburg, der zerschnitten und von rund 40 Künstlerinnen und Künstlern, darunter Julius Deutschbauer, Gudrun Kampl, Eva Schlegel, Hubert Scheibl sowie Vertreter der jungen Kunstszene wie Florian Nitsch, Tatjana Hardikov, Thomas Gänszler, Naomi Devil und Reinhold Zisser zu Unikaten veredelt wurde. Die daraus entstanden tausenden kleinen „rote Teppiche“, werden am Nationalfeiertag an alle Besucher der Hofburg verschenkt.

Die Kunstwerke bestehen aus einem Katalog, dessen Vorderseite ein Stück Roter Teppich darstellt, der von den Künstlerinnen und Künstlern gefärbt, beschnitten, gebrandet, gestanzt, gebeizt und vieles mehr wurde. Die Rückseite bildet eine Hängevorrichtung, mit der sich jeder Besucher ein Stück Hofburg zuhause an die Wand hängen kann. Jeder Bürger erhält das Werk am Ende seines Besuchs als Andenken.

 

Mit der Aktion „Hofburg: Ein Stück (Kunst-) Geschichte!“ will der Bundespräsident Lust auf Kunst und Kultur machen und gleichzeitig die junge österreichische Kunstszene unterstützen. „Ich freue mich, dass es auch 2014 wieder gelungen ist, den Tag der Offenen Tür in der Österreichischen Präsidentschaftskanzlei abwechslungsreich zu gestalten und durch eine Präsentation junger Kunst zu ergänzen. Diesmal kann jede Besucherin und jeder

Besucher ein kleines Kunstwerk mit nach Hause nehmen, das in seiner Form an den Roten

Teppich in der Hofburg erinnert. Zusätzlich wird mit dieser Aktion ein Zeichen für das zeitgenössische Kunstschaffen in Österreich gesetzt. Ich danke den Initiatoren von ,Roter

Teppich für junge Kunst`, Manuel Gras und Marcus Schober einer der größten heimischen Initiativen zur Förderung von Künstlerinnen und Künstlern, die dafür eingetreten sind, dieses beachtenswerte Projekt auch in die Räume der Präsidentschaftskanzlei zu bringen“, so Fischer.

 

Die Idee zu diesem  Projekt hatten die Kuratoren Meinhard Rauchensteiner und Manuel Gras vom Verein „Roter Teppich für junge Kunst“. „Der Rote Teppich ist ein Stück Stoff, das seit Jahrhunderten verwendet wird, um die Wichtigkeit eines Anlasses, einer Feierlichkeit oder einer Zusammenkunft zu unterstreichen. Für uns ist er nicht nur Leitsymbol des Kunstpreises geworden, sondern er soll auch die Bedeutung der jungen Kunst für unser Land hervorheben. Gerade junge Kunst hat das Potential, neue Wege zu weisen, unsere Fantasie zu beflügeln und unser Leben zu bereichern. Alles unter dem Credo: Gemeinsam groß werden bzw. gemeinsam groß bleiben“, erklärte Gras.

 

Über den Kunstpreis „Rote Teppich für junge Kunst“

Der Kunstpreis „Roter Teppich für junge Kunst“ widmet sich der langfristigen Förderung junger KünstlerInnen. Das Projekt geht über eine einmalige Förderung hinaus, denn es begleitet die PreisträgerInnen über mehrere Jahre. Die nachhaltige Förderung junger KünstlerInnen ist den Organisatoren Mag. Marcus Schober und Manuel Gras ein großes Anliegen.
Eine wechselnde Fachjury (2014: Sylvia Eisenburger-Kunz von der Gesellschaft der Freunde der bildenden Künste, Christina Steinbrecher von der Viennafair, Dr. Berthold Ecker, Direktor des MUSA, Peter Bogner von der Kiesler Stiftung, Ernst Hilger von der Galerie Hilger und Manuel Gras von der Galerie The House Gras) wählt jährlich aus mehreren hundert Einreichungen drei NachwuchskünstlerInnen aus, deren Werke in einer Einzelausstellung und mehreren Gruppenausstellungen, bei Galeriepartnern, in ausgesuchten Off-Spaces und auch bei internationalen Messen, wie der VIENNAFAIR, präsentiert werden. 

 

Showroom am Karlsplatz
Im ersten Red Carpet Showroom, der am Karlsplatz auf der Umsteigeplattform zwischen U1, U2 und U4 zu finden ist, werden jedes Jahr über 20 Ausstellungen 350.000 Gästen pro Woche gezeigt. Der meist interaktive Charakter soll so viele Menschen wie möglich, die sonst nur selten mit Kunst zu tun haben, mit ihr in Berührung bringen

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