Am Samstag, 24. Juni, um 16:30 Uhr und um 19:30 Uhr diskutieren Fachleute über den aktuellen Stand der Forschung, Fortschritte, Früherkennung und neue Therapien in Sachen Krebs. Im Studio: Andrea Kurz, MSD Österreich, Michael Feilmayr, Obmann von Cancer Survivors Austria, und Onkologin Barbara Kiesewetter von der MedUni Wien.
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Wien, am 23. Juni 2023. Ein Viertel der Todesfälle gehen hierzulande auf eine Krebserkrankung zurück. Es sind Zahlen, die schockieren, es sind Zahlen, die betroffen machen, und es sind Zahlen, die aufrütteln. Am Samstag, dem 24. Juni, jeweils um 16:30 Uhr und 19:30 Uhr auf KURIER TV diskutieren Experten und Expertinnen über die Forschung, die Fortschritte im Therapiespektrum, die Bedürfnisse von Betroffenen und die Vorsorge und Früherkennung.
Neue Therapieansätze
Besonders in den letzten Jahren wurde das therapeutische Spektrum auch abseits von der klassischen Chemotherapie deutlich breiter. Das weiß auch Barbara Kiesewetter, Onkologin an der MedUni Wien. „Das berühmteste Beispiel ist sicher die Immuntherapie. Das ist jene Therapie, wo man das eigene Immunsystem gegen die Krebszellen aktivieren kann. Es gibt aber auch andere wichtige Optionen, wie die zunehmende Entwicklung von zielgerichteten oder personalisierten Therapien. Diese Behandlungen sind oftmals auch besser verträglich oder werden ambulant verabreicht, sodass die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten zunehmen kann“, erklärt die Medizinerin im Talk. Eine erfreuliche Entwicklung sei es laut Kiesewetter, dass immer mehr dieser Therapien bereits in einem frühen Stadium der Erkrankung erfolgsversprechend sind. Denn Therapien werden meist nur im späteren Stadium der Krankheit erprobt, sodass die Umsetzung auf eine frühere Phase nicht immer möglich war. „Die Daten der letzten Jahre zeigen aber, dass es funktioniert“, so die Onkologin.
Das sieht auch Andrea Kurz von MSD Österreich als großartige Entwicklung. „In den frühen Stadien der Erkrankung geht es aufgrund der Fortschritte mittlerweile schon darum, einen potenziell kurativen Ansatz anbieten zu können. Also eine potenzielle Chance auf Heilung durch das Verhindern des Wiederauftretens der Erkrankung. Das ist das Ziel, was wir bei MSD auch sehr stark verfolgen.“ Als positives Beispiel nennt Kurz die Therapie von Hautkrebs. „Werden Melanome frühzeitig behandelt, kann das Risiko des Wiederauftretens um 40 Prozent gesenkt werden“, erklärt Kurz.
An diesem Punkt kommt das Thema Vorsorge ins Spiel. Ein Selbstcheck war es, der Michael Feilmayr vor 15 Jahren zum Hausarzt trieb. Alles begann mit einem Stechen im Bein, doch dabei sollte es nicht bleiben. „Ich bin zum Hausarzt gegangen und habe mit ihm die Schmerzen besprochen. Er hat dann die richtigen Entscheidungen getroffen und mich ans Spital überwiesen. Wir haben dann relativ rasch festgestellt, dass es eine multiple Krebsform ist“, erzählt Feilmayr im Talk. Mittlerweile ist er zum Glück wieder gesund, aber er weiß, auf welche Hürden und Herausforderungen Menschen während und nach einer Krebsbehandlung stoßen. Daher gründete er 2015 den gemeinnützigen Verein „Cancer Survivors Austria“, der Betroffenen Akuthilfe bietet und beim Wiedereinstieg in das Berufsleben unterstützen möchte. „Wir evaluieren im Vorfeld klar, was die Betroffenen brauchen, und versuchen dann ein regionales Netzwerk aufzubauen.“ Für Betroffene hört der Kampf also nicht beim erfolgreichen Ende der Behandlung auf, sondern geht in das Streben nach Normalität über.
Den ganzen Talk sehen Sie am Samstag, 24. Juni, um 16:30 Uhr und um 19:30 Uhr auf KURIER TV.
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, 2023-06-23