Ab Samstag in Wien: Die Ausstellung „Die großen Meister“ eröffnet in der Wiener Votivkirche

Vom 1. September bis 2. Dezember faszinieren „Die großen Meister“ die Besucher der Wiener Votivkirche. In dieser spektakulären Inszenierung werden die berühmtesten Bildwelten und Wandfresken der Renaissance in Szene gesetzt – von Leonardo da Vincis „Mona Lisa“, dem weltberühmten Fresko „Das Abendmahl“, bis hin zu den Fresken Raffaels aus den Stanzen (Gemächern) des Vatikans. Das Prunkstück der Ausstellung ist – in Originalgröße – der 5.17 Meter große David. In Summe werden 53 der bedeutendsten Kunstwerke der Menschheit für jeden und in allen Facetten erlebbar gemacht. Infos und Tickets gibt es ab 11.50 Euro unter www.diegrossenmeister.at.

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Wien, 30. August 2018. Kunstvolles Vergnügen. Nicht weniger als die „53 bedeutendsten Kunstwerke der Menschheit in einer Ausstellung” verspricht das Kunsterlebnis-Event „Die Großen Meister“ vom 1. September bis 2. Dezember in der Votivkirche. Neben den Prunkstücken der Schau, dem mehr als 5 Meter hohen David in Originalgröße, Leonardo da Vincis „Mona Lisa“ und dem weltberühmten Fresko „Das Abendmahl“ werden 50 weitere berühmte Kunstwerke für jeden und in allen Facetten erlebbar macht. „Die großen Meister“ ist eine Weiterentwicklung der „Sixtinischen Kapelle“, die 2016 schon mehr als 80.000 Besucher in die Votivkirche lockte. „Die großen Meister“ gehen aber noch einen Schritt weiter. Unter den gezeigten Schau-Objekten der Früh- und Hochrenaissance finden sich u.a. das 4 Meter breite Wandfresko „Jüngstes Gericht“ von Michelangelo, Botticellis „Geburt der Venus“, sowie die berühmten Fresken aus den Stanzen (Gemächern) des Vatikans, wie etwa„Die Schule von Athen“ (6 Meter breit/4 Meter hoch). Eingebettet sind die Kunstwerke in einem sakralen Raum, der wie eine Bühne aufgebaut ist und mit Nischen und Erkern ein vollständiges Eintauchen in diese Kunstwelt möglich macht.

Die Highlights der Ausstellung

Leonardo Da Vincis „Das Abendmahl“

Das Abendmahl des italienischen Malers Leonardo da Vinci ist eines der berühmtesten Wandgemälde der Welt. Das in der Seccotechnik (Malen auf trockenem, nicht frischem Kalkputz) ausgeführte Werk wurde in den Jahren 1494 bis 1497 im Auftrag des Mailänder Herzogs Ludovico Sforza geschaffen. Es schmückt die Nordwand des Refektoriums (Speisesaal) des Dominikanerklosters Santa Maria delle Grazie in Mailand und gilt als Höhepunkt in Leonardos malerischem Schaffen.

Michelangelos „David“ in Originalgröße

Der David von Michelangelo ist die erste Monumentalstatue der Hochrenaissance und gilt als die bekannteste Skulptur der Kunstgeschichte. Das zwischen 1501 und 1504 in Florenz aus einem einzigen Marmorblock gehauene Original befindet sich seit 1873 in der Galleria dell’Accademia in Florenz. Die 5,17 Meter hohe Originalfigur wiegt schätzungsweise fast sechs Tonnen. Die Skulptur zeigt David, wie er die Steinschleuder an die Schulter hebt, um den Riesen Goliath anzuvisieren und zu vernichten.

Botticellis weltberühmte „Geburt der Venus“

Das Bild wurde von Sandro Botticelli ca. um 1485/86 für ein Mitglied der Familie Medici auf Leinwand gemalt und war für die Ausstattung einer Landvilla bestimmt. Allerdings stellt das Bild nicht die Geburt der Liebesgöttin dar, sondern ihre Landung auf der Insel Cythera. Nach der Beschreibung des antiken Dichters Homer stieg sie nach ihrer Geburt an der Küste der Insel aus dem Meer. Heute befindet sich das Bild in den Uffizien in Florenz.

Das teuerste Gemälde der Welt, „Salvator Mundi“, von Da Vinci

Salvator Mundi (lateinisch für „Erlöser der Welt“ oder „Heiland der Welt“) ist der Titel eines Gemäldes, das Leonardo da Vinci zugeschrieben wird. Das Ölgemälde zeigt Christus als Heiland der Welt und wird auf die Zeit um 1500 datiert. Die Herkunft des Gemäldes ist nur lückenhaft belegt. Vereinzelte Erwähnungen finden sich für den Zeitraum von Mitte des 17. Jahrhunderts bis 1763. Im Anschluss galt das Werk lange Zeit als verschwunden. Erst nach dem Jahr 1900 gibt es weitere Nachweise, wenngleich das Gemälde zu diesem Zeitpunkt einem Schüler aus dem Kreis Leonardos zugeschrieben wurde. Bis zum Jahr 2000 befand es sich in Privatbesitz.

Leonardo da Vincis „Mona Lisa“

Das weltberühmte Ölgemälde von Leonardo da Vinci aus der Hochphase der italienischen Renaissance wurde vermutlich nach der Florentinerin Lisa del Giocondo benannt. Der unter anderem in Deutschland gebräuchliche Name „Mona Lisa“ beruht auf einem Rechtschreibfehler, denn Mona leitet sich von der italienischen Kurzform Monna (für Madonna ‚Frau‘) ab und ist demnach also kein Vorname, sondern der Titel, mit dem Lisa als Ehefrau (madonna) von Francesco del Giocondo angeredet wurde. Das Originalgemälde – französisch als La Joconde bezeichnet – ist seit dem Ende des 18. Jahrhunderts im zentralen Pariser Kunstmuseum Musée du Louvre ausgestellt und gilt auch weil es von 1911 bis 1913 gestohlen war, als eines seiner bekanntesten Exponate. Das auf dünnem Pappelholz gemalte Werk entstand wahrscheinlich in den Jahren 1503 bis 1506.

Michelangelos „Jüngstes Gericht“ und die „Erschaffung Adams“

Mit den Gewölbefresken in der Sixtinischen Kapelle hat Michelangelo, neben der Mona Lisa von Leonardo da Vinci, wohl die berühmteste Malerei der Kunstgeschichte geschaffen. Der Anspruch an die Arbeit war so hoch, dass er keine künstlerischen Helfer akzeptierte, da er mit der Qualität dieser nicht zufrieden war. Lediglich Handlanger ließ er zu. Das Deckengewölbe wurde von Michelangelo im Jahr 1508 begonnen und im Jahr 1512 fertig gestellt. Die Genesis (Schöpfungsgeschichte) besteht aus insgesamt 105 Figuren.

Raffaels „Die Schule von Athen“ und „Sixtinische Madonna“

Die Schule von Athen“ ist ein Fresko des Malers Raffael, das dieser von 1510 bis 1511 in den Stanzen (Gemächern) des Vatikans für Papst Julius II. angefertigt hat. Bei der „Sixtinischen Madonna“ handelt es sich hingegen um ein Marienbildnis aus den Jahren 1512/1513, das von Raffael für den Hochaltar der Klosterkirche San Sisto in Piacenza geschaffen wurde. Es ist ein von Papst Julius II. in Auftrag gegebenes Werk, das den Sieg des Papstes über die in Italien eingefallenen Franzosen feiert und aus Anlass der Einverleibung der Stadt Piacenza in den Kirchenstaat (1512) gestiftet wurde. Heute befindet es sich in der Gemäldegalerie Alte Meister der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.

Weltkulturerbe wird an einem Ort und ganz ohne Zeitdruck erlebbar

Veranstaltet werden „Die großen Meister“ von Fliesendorf-Eigentümer Mag. Wolfgang Grimme (Kaufmännische Leitung) und Prof. Manfred Waba (Künstlerische Leitung). „Würde man all diese Kunstwerke an ihren Originalplätzen besichtigen wollen, wäre dafür eine Reise durch ganz Europa erforderlich. Zusätzlich sind einige der Werke nur beschränkt zugänglich. Mit dieser Ausstellung lösen wir diese Kunstwerke aus dem traditionellen Kunstbetrieb heraus und machen sie für ein breites Publikum erlebbar. Hautnah, ohne Gedränge und Zeitdruck und ohne endloses Warten können erstmals die wahrscheinlich berühmtesten und prägendsten Bilder der Kunstgeschichte an einem Ort besichtigt werden“, so Waba, der auch Mitbegründer der Opernfestspiele St. Margarethen war und dort bis 2014 als Bühnenbildner und künstlerischer Leiter gewirkt hat. Sein diesjähriges Bühnenbild der „Größten Geige der Welt“ für Mörbisch machte weit über die österreichischen Grenzen hinaus Schlagzeilen.

Infos & Tickets für „Die großen Meister“

Was: „Die großen Meister“

Wann: 1. September bis 2. Dezember 2018, täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr

Wo: Votivkirche, Rooseveltplatz, 1090 Wien

Ermäßigte Tickets ab 11.50 Euro unter: 

Wien Ticket:

https://www.wien-ticket.at/de/ticket/55501/die-grossen-meister-leonardo-da-vinci-michelangelo-raffael-botticelli-votivkirche-votivkirche-wien

Tel. +43 1 58885

www.diegrossenmeister.at

, 2018-08-30